Medienauswahl

Über ReachOut und unsere Themen

Von Oury Jalloh bis Achidi John Polizeigewalt gegen People of Color? Gibt es auch in Deutschland

In Deutschland gibt es Solidaritätsdemonstrationen für George Floyd. Auch hier gibt es immer wieder Fälle von Polizeigewalt gegen Nichtweiße. Andrea Dernbach

Nach dem Tod von George Floyd durch Polizeigewalt in den USA haben auch in Deutschland Tausende ihre Solidarität bekundet und protestiert. Rassismus – nur ein Problem der USA? „Wir wundern uns, dass das hier nicht als unser Thema ankommt“, sagt Sylvie Nantcha. „Etwa eine Million Menschen afrikanischer Abstammung leben in Deutschland und erleben täglich Rassismus.“

Die promovierte Germanistin, die bis 2014 als erste Afrodeutsche für die CDU im Freiburger Gemeinderat und vier Jahre lang im Vorstand der Landespartei saß, ist Bundesvorsitzende des African Network of Germany (TANG). ...

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Opferberatung zählt neues Hoch an Hasstaten in Berlin

Die Mehrzahl der Taten sei rassistisch motiviert, auch Kinder sind betroffen. Justizsenator Dirk Behrendt gründet eine zentrale Ermittlungsstelle gegen Hass.
Julius Betschka

Die Opferberatungsstelle Reachout hat im vergangenen Jahr 390 rassistische, homosexuellenfeindliche und antisemitische Bedrohungen, Angriffe und Sachbeschädigungen gezählt. Das waren deutlich mehr als im Vorjahr (309), wie die Beratungsstelle am Mittwoch bekannt gab. Etwa die Hälfte davon (219) sei rassistisch motiviert gewesen. 105 Taten richteten sich gegen Schwule und Transsexuelle. 31 Vorfälle waren laut Reachout judenfeindlich. ...

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Rechtsextreme Anschlagsserie in Berlin-Neukölln Dritter Tatverdächtiger soll polizeibekannter Neonazi sein

Statt zwei gibt es nun drei Verdächtige im Fall der rechtsextremen Anschläge in Neukölln. Betroffene kritisieren, dass ein Ermittlungsbericht geheim bleibt.
von Alexander Fröhlich, Madlen Haarbach

Im Fall der rechtsextremen Anschlagsserie von Neukölln gibt es offenbar einen dritten Tatverdächtigen. Bislang war nur die Rede vom Ex-NPD-Mann Sebastian T. und von dem früheren AfD-Bezirkspolitiker Thilo P.. Das steht im Zwischenbericht der Soko „Fokus“ zur rechtsextremen Anschlagsserie von Neukölln, mit dem sich der Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am Montag befasst hat.

Bei dem dritten Tatverdächtigen handelt es sich nach Tagesspiegel-Informationen um Julian B. Gegen B. wurde bereits mehrfach in Zusammenhang mit der Anschlagserie und weiteren rechtsextremen Angriffen ermittelt. Es handelt es sich um einen mehrfach vorbestraften Neonazi der in der Vergangenheit bereits für ähnliche Taten verurteilt wurde. ...

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Rechte Anschlagsserie in Neukölln - Undichte Stelle im LKA?

Ein LKA-Beamter soll mit Verdächtigen in der rechten Anschlagsserie in Neukölln in Kontakt gestanden haben. Das Verfahren gegen ihn wurde jedoch eingestellt.
von Madlen Haarbach, Alexander Fröhlich, Sophie Krause

Gibt es eine undichte Stelle im LKA? Diesen Verdacht erhebt ein Bericht von RBB und "Kontraste". Demnach soll ein LKA-Beamter aus einer Abteilung, die auch für polizeiliche Observationsmaßnahmen zuständig ist, Kontakte zu den Verdächtigen in der rechten Anschlagserie in Neukölln unterhalten haben. Der Verdacht ließ sich jedoch offenbar trotz umfangreicher Ermittlungen nicht belegen. ...

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In Ostdeutschland täglich fünf Opfer rechter Gewalt

2018 registrierten Opferberatungsstellen allein in Berlin und den neuen Ländern über 1200 rechte Angriffe. Gerade in Berlin stieg die rechte Gewalt deutlich.

Rechte Gewalttaten sind in Ostdeutschland auf besorgniserregend hohem Niveau verzeichnet worden. Das berichtete der Verband der Beratungsstellen für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) am Dienstag vor der Presse in Berlin. In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden demnach im vergangenen Jahr 1212 rechts, rassistisch und antisemitisch motivierte Angriffe registriert.

In Ostdeutschland und Berlin wurden in 2018 täglich mindestens fünf Menschen Opfer rechter Gewalt. ...

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Warum nur in Lichtenberg die Gesamtzahl rassistischer Vorfälle deutlich zurückgegangen ist

Eine Busfahrerin in Berlin-Mitte zeigt einem weiblichen Fahrgast den Hitlergruß. Ein 20-jähriger Mann wird in Friedrichshain von drei unbekannten Männern rassistisch beleidigt. Zwei Frauen werden am U-Bahnhof Frankfurter Allee von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt und die Treppe hinuntergestoßen. Solche Berichte sind Alltag für die Mitarbeiter von "ReachOut", der Opferberatung und Bildungsstelle für Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Zusammen mit dem „Berliner Register zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle in Berlin“ haben sie die neuesten Zahlen vorgestellt. Demnach ist die Zahl der Angriffe in Berlin auf 309 gestiegen. ...

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"Die Täter tragen manchmal auch Uniform"

Rassistische Gewalt in Berlin

Die Zahl der extrem rechten, rassistischen und antisemitischen Angriffe in Berlin ist gestiegen. Dokumentationsstellen sehen die Schuld auch bei Parteien und Behörden.

Robert Klages

Eine Busfahrerin in Berlin-Mitte zeigt einem weiblichen Fahrgast den Hitlergruß. Ein 20-jähriger Mann wird in Friedrichshain von drei unbekannten Männern rassistisch beleidigt. Zwei Frauen werden am U-Bahnhof Frankfurter Allee von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt und die Treppe hinuntergestoßen. Solche Berichte sind Alltag für die Mitarbeiter von "ReachOut", der Opferberatung und Bildung für Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Zusammen mit dem "Berliner Register zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle in Berlin" haben sie am Mittwoch die neuesten Zahlen vorgestellt. ...

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Weniger rechte Gewalt in Berlin

Die Beratungsstelle ReachOut verzeichnet einen Rückgang rassistisch motivierter Gewalt. Entsprechende Propaganda habe dagegen zugenommen.

Die Berliner Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt ReachOut, hat am Dienstag zusammen mit den Registerstellen der Bezirke die Angriffszahlen für das Jahr 2017 vorgestellt. Das Ergebnis: „Wir verzeichnen insgesamt 267 Angriffe“, sagt Sabine Seyb von ReachOut. ...

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Angriffe in Berlin

Rückgang von 30 Prozent im letzten Jahr

267 Angriffe zählte die Berliner Beratungsstelle "ReachOut" im vergangenen Jahr, weniger als noch 2016. Einen Grund zur Entwarnung gebe es dennoch nicht.

Anna Ehlebracht Die Berliner Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt "ReachOut", hat heute zusammen mit den bezirklichen Registerstellen die Angriffszahlen für das letzte Jahr vorgestellt. Das Ergebnis: "Wir verzeichnen 267 Angriffe insgesamt, darunter auch auf 22 Kinder", sagt Sabine Seyb von ReachOut. 2016 waren es insgesamt 380 Angriffe - die höchste Anzahl seit Bestehen der Beratungsstelle. "Wir verzeichnen also erfreulicherweise einen Rückgang von 30 Prozent", sagt Seyb.

Eine mögliche Erklärung für den Rückgang: "Die sogenannten Wutbürger und Neonazis fühlen sich offenbar durch die AfD in den Parlamenten ganz gut vertreten", sagt Seyb. So verzeichnet ReachOut für das letzte Jahr auch weniger lokale Aufmärsche und Kundgebungen gegen Flüchtlinge. Rassismus käme als Tatmotiv aber immer noch am häufigsten vor, obwohl rassistisch motivierte Straftaten bereits im Vergleich zu 2016 um 48 Prozent zurück gegangen seien. Und die Angriffsorte? "Am häufigsten in öffentlichen Räumen", sagt Seyb. 114 Angriffe wurden hier verzeichnet. Im Bezirk Mitte fanden mit 60 Angriffen die stadtweit meisten Angriffe statt, 22 davon rassistisch motiviert.

Kein Grund zur Entwarnung ...

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AfD will Förderung von Projekten gegen Rechts stoppen

Der Fraktionsvize holt weit aus: Berlins Rechtspopulisten unterstellen vielen bezuschussten Initiativen gegen Rassismus Verbindungen zu Linksextremen.

von Ulrich Zawatka-Gerlach
Die AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus fordert den Senat auf, die öffentliche Förderung von Vereinen und Projekten zu streichen, die rassistische Bestrebungen, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus bekämpfen. Zumindest sollten die Landeszuschüsse an klare Vergaberichtlinien und Erfolgskontrollen geknüpft werden, sagte der Vize-Fraktionschef Ronald Gläser am Dienstag. Das größere Problem sei nämlich der Linksextremismus. Es gebe in Berlin doppelt so viele Gewaltdelikte von links wie von rechts, bei Sachbeschädigungen seien es sogar dreimal so viele...

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Rechtsextremismus in Ostdeutschland Und immer wieder Sachsen

Warum häuft sich rechte Gewalt besonders in Ostdeutschland? Die Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke, hat die Ursachen erforschen lassen.

von Frank Jansen und Matthias Meisner

Der Rechtsextremismus ist in Ostdeutschland eben doch ein besonders großes Problem - das ist jetzt regierungsamtlich bestätigt. Die Ost-Beauftragte der Bundesregierung, die thüringische SPD-Politikerin Iris Gleicke, hat dazu beim Göttinger Institut für Demokratieforschung eine Studie in Auftrag gegeben, die an diesem Donnerstag in Berlin vorgestellt wird.

Die Wissenschaftler des Göttinger Instituts unter Prof. Franz Walter sehen ein ganzes Bündel von Ursachen dafür, dass die ostdeutschen Bundesländer bei den rechts motivierten Gewalttaten im Verhältnis zur Einwohnerzahl, aber auch in absoluten Zahlen herausstechen und dass Fremdenhass grassiert. Zu diesen Ursachen gehören Nachwirkungen der DDR-Sozialisation: Völkerfreundschaft ja, aber die Migranten waren eben doch immer nur Gäste. ...

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Höchststand rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt

In Berlin hat es laut Beratungsstellen 380 rechte Angriffe gegeben. In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern wurde sogar ein Höchststand rechter Angriffe festgestellt.

von Frank Jansen

Die Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt in den fünf neuen Ländern und Berlin sind konsterniert. Neonazis und Rechte haben 2016 fast überall noch häufiger zugeschlagen als 2015. Damals waren die Zahlen der Attacken während des starken Zustroms von Flüchtlingen bereits enorm gestiegen.

Im vergangenen Jahr registrierten die Beratungsstellen insgesamt 1612 rechte Angriffe, 122 mehr als 2015. Verletzt oder zumindest massiv bedroht wurden 2499 Menschen, darunter viele Flüchtlinge. 1099 Attacken waren rassistisch motiviert. In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern wurde sogar ein Höchststand rechter Angriffe seit Gründung der dortigen Beratungsstellen festgestellt.

"Wie noch nie in der 16-jährigen Geschichte des Vereins"

„Das ist die bitterste Bilanz seit Bestehen des Projekts“, sagte am Donnerstag Antje Arndt von der „Mobilen Beratung für Opfer rechter Gewalt“, die 2001 in Sachsen-Anhalt aktiv wurde. In dem Land gab es im vergangenen Jahr 265 Attacken mit 401 Opfern, darunter 45 Flüchtlingskinder. Rassistische Angriffe auf Kinder, unter anderem in Schulen und auf Spielplätzen, würden oft verharmlost, klagt Arndt. ...

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Mutmaßlicher Übergriff im Mauerpark Dynamo - Fans sollen Kameruner verletzt haben

Der Staatsschutz ermittelt gegen Anhänger des BFC Dynamo. Sie sollen einen Mann aus Kamerun rassistisch beleidigt und schwer verletzt haben.

Helena Piontek

Fast zwei Wochen soll der rassistische Übergriff zurückliegen - aber erst jetzt wurde bekannt, dass der Staatsschutz ermittelt. Im Fokus: Anhänger des BFC Dynamo. Ein Mann aus Kamerun gab an, am 3. September von Fans des BFC Dynamo am Eingang des Mauerparks angegriffen worden zu sein. Er sei durch eine Glasflasche schwer im Gesicht verletzt und zehn Tage lang stationär behandelt worden.

Eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung läuft bereits seit dem 4. September, ob der Angriff einen fremdenfeindlichen Hintergrund hat, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Mann hatte die Tat noch im Krankenhaus angezeigt, der Staatsschutz schaltete sich jedoch erst auf eine Pressemitteilung der Opferberatungsstelle „ReachOut“ ein...

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Dynamo-Fans sollen Kameruner verletzt haben

Mutmaßlicher Übergriff im Mauerpark

Dynamo-Fans sollen Kameruner verletzt haben

Der Staatsschutz ermittelt gegen Anhänger des BFC Dynamo. Sie sollen einen Mann aus Kamerun rassistisch beleidigt und schwer verletzt haben.

Helena Piontek

Fast zwei Wochen soll der rassistische Übergriff zurückliegen - aber erst jetzt wurde bekannt, dass der Staatsschutz ermittelt. Im Fokus: Anhänger des BFC Dynamo. Ein Mann aus Kamerun gab an, am 3. September von Fans des BFC Dynamo am Eingang des Mauerparks angegriffen worden zu sein. Er sei durch eine Glasflasche schwer im Gesicht verletzt und zehn Tage lang stationär behandelt worden.

Eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung läuft bereits seit dem 4. September, ob der Angriff einen fremdenfeindlichen Hintergrund hat, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Mann hatte die Tat noch im Krankenhaus angezeigt, der Staatsschutz schaltete sich jedoch erst auf eine Pressemitteilung der Opferberatungsstelle „ReachOut“ ein.

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Mehr als 1800 rechtsextreme Vorfälle in Berlin

Die "Koordinierungsstelle Berliner Register" zählte 2015 deutlich mehr rassistische Angriffe, Demos gegen Flüchtlinge und Nazi-Propaganda. Grund ist auch die AfD: Die Aktivitäten der Partei führten letztlich "zu mehr Gewalt".

Demos gegen Flüchtlingsheime, fremdenfeindliche Propaganda oder rassistische Angriffe auf Migranten – solche rechtsextrem motivierten Vorfälle haben 2015 in der gesamten Stadt massiv zugenommen, vor allem in der zweiten Jahreshälfte.

Insgesamt zählte die „Koordinierungsstelle Berliner Register“ und die Opferberatungsstelle "Reach out" 1820 Vorfälle im Jahr 2015, einen Großteil davon in der zweiten Jahreshälfte. Im Vorjahr waren es noch 1128. Einen „enormen Anstieg“ nannte das die Koordinierungsstelle, als sie am Dienstag die genauen Zahlen bekanntgab. Die Dunkelziffer sei allerdings immer noch hoch. Das häufigste Motiv bei den Vorfällen: Rassismus. Auch die Zahl der Angriffe - darunter fallen erfolgte Attacken, aber auch Bedrohungen - stieg deutlich, von 179 auf 320. ...

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Zahl rechtsextremer Vorfälle "enorm" gestiegen

Rassistische Angriffe, Demos gegen Flüchtlinge und Nazi-Propaganda haben 2015 in Berlin stark zugenommen. Besonders Marzahn-Hellersdorf ist betroffen, aber auch Mitte, Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf...

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Todesschüsse von Neukölln beschäftigen Bundesregierung

Hat die Berliner Polizei bei der Suche nach dem Mörder von Burak Bektas geschlampt?

Waren und sind die Ermittler auf dem rechten Auge blind? Diese Vorwürfe kommen seit fast vier Jahren immer wieder auf,

wenn es um den bis heute ungelösten Mord an dem damals 21-Jährigen geht...

Artikel im Tagesspiegel vom 5.3.2016

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