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Über ReachOut und unsere Themen

Debatte über Silvester-Krawalle versachlichen

Die Debatte über die Silvester-Krawalle in Berlin ist nach Überzeugung voneinander unabhängiger Experten rassistisch und gefährlich. DeZIM-Experte Sinanoğlu fordert eine Versachlichung der Diskussion, die Beratungsstelle ReachOut nimmt auch die Polizei in die Pflicht.

Der Leiter des Rassismusmonitors beim Berliner DeZim-Institut, Cihan Sinanoğlu, hat zu einer Versachlichung der Diskussion über die Angriffe auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht aufgerufen. In der Debatte gebe es „Einordnungen, die ganz klar rassistisch sind“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“. Auch die Berliner Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt sieht rassistische Muster in der Debatte.

Laut Sinanoğlu ist nach derzeitigem Kenntnisstand kein Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Böllerverhalten zu erkennen. Er rief dazu auf, zu untersuchen, welcher Gesellschaftsschicht die Täter angehörten und wie lange sie schon in Deutschland lebten. Es müsse auch nach ihren Motiven und ihren Erfahrungen mit der Polizei gefragt werden, sagte er unter Hinweis auf sogenanntes Racial Profiling. „Wir wissen noch viel zu wenig über die Silvesternacht. Einfache Antworten bringen uns da nicht weiter“, sagte der Leiter des Rassismusmonitors.

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Warnung vor mehr rechter Gewalt im Osten

Keine konsequente Strafverfolgung

Opferberater werben für eine „neue Kultur der Solidarität“ mit den Opfern rechter und rassistischer Gewalt. Gerade nach den kräftigen Zugewinnen der AfD bei den jüngsten Wahlen befürchten sie, dass Worten künftig noch häufiger Taten folgen könnten.

Zwei Tage nach den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg haben Berater von Opfern rechter Gewalt vor einer Zunahme rassistisch motivierter Taten gewarnt. „Wir befürchten eine weitere Eskalation von rechten Gewalttaten“, sagte die Geschäftsführerin des Brandenburger Vereins Opferperspektive, Judith Porath, am Dienstag in Leipzig. ...

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Neuer Höchststand – Mehr rassistische Gewalttaten in Berlin

Die Zahl rechtsextremer Gewalttaten hat in Berlin einen neuen Höchststand erreicht. Die Opferberatung ReachOut registrierte im vergangenen Jahr 380 Vorfälle. Berlins Justizminister sieht Polizei und Justiz in der Pflicht.

Die Opferberatung ReachOut meldet einen neuen Höchststand rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalttaten in Berlin. Wie die Beratungsstelle am Donnerstag in der Hauptstadt mitteilte, wurden 2016 mindestens 553 Menschen (2015: 412 Menschen) verletzt, gejagt und massiv bedroht, darunter 45 Kinder.

ReachOut registrierte 380 Vorfälle, das waren fast 20 Prozent mehr Gewalttaten und massive Bedrohungen als 2015 (320). Im Umfeld von Flüchtlingsunterkünften wurden 41 Angriffe gemeldet.

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