Chronik 2016

18.12.2016 / Berlin-Friedrichshain U-Bahn

Ein 26-jähriger Mann, der in Begleitung eines anderen Mannes ist, wird in derU-Bahn, in der Nähe des U-Bahnhofs Warschauer Straße, durch einen unbekanntenMann, der durch eine Frau begleitet wird, homophob beleidigt, gewürgt und derTäter versucht den 26-Jährigen am U-Bahnhof Warschauer Straße aus der U-Bahnzu ziehen.

Polizei Berlin, 27.02.2017

10.12.2016 / Berlin-Friedrichshain

Ein 25-jähriger Mann wird gegen 4.50 Uhr an der Warschauer Ecke Revaler Straßevon einem 35-jährigen Mann rassistisch beleidigt gestoßen und mit einemMesser verletzt.

Polizei Berlin, 10.12.2016

12.10.2016 / Berlin-Friedrichshain

Ein 27-jähriger Fahrradfahrer wird gegen 23.00 Uhr in der Sonntagstraße voneinem 26-jährigen Mann, der später den sogenannten Hitlergruß zeigt, vomFahrrad gerissen und verletzt.

Polizei Berlin, 13.10.2016
berlinonline.de, 13.10.2016

02.10.2016 / Berlin-Friedrichshain

Ein 28-jähriger Mann wird gegen 19.30 Uhr in der Simplonstraße in der Nähe desOstbahnhofs von einem 26-jährigen rassistisch beleidigt, mit einer Flaschegeschlagen und verletzt.

Polizei Berlin, 3.10.2016

12.08.2016 / Berlin-Friedrichshain

Ein 28-jähriger Mann wird gegen 1.00 Uhr in der Zellestraße rassistischbeleidigt und mit einer Flasche beworfen, die neben ihm aufschlägt.

Polizei Berlin, 27.02.2017

31.07.2016 / Berlin-Friedrichshain S-Bahnhof Frankfurter Allee

Eine Frau wird gegen 5.00 Uhr auf dem S-Bahnhof Frankfurter Allee von einemunbekannten Mann rassistisch beleidigt, bespuckt und mit einem Schlagringbedroht und bis in die Bahn verfolgt. Eine Zeugin greift ein und beide Frauenversuchen, sich der Situation zu entziehen. Die Frauen wechseln mehrmals denWaggon bis der Verfolger aufgibt.

23.07.2016 / Berlin-Friedrichshain

Ein 22-jähriger und ein 25-jähriger Mann werden gegen 3.20 Uhr in der LibauerStraße aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt, von mehreren Personengeschlagen, mit Bierflaschen angegriffen und verletzt. Die Polizei nimmt zweiTäter im Alter von 22 und 29 Jahren fest.

Polizei Berlin, 23.07.2016

13.06.2016 / Berlin-Friedrichshain S-Bahnlinie 9

Gegen 16.00 Uhr wird ein 22-jähriger Mann in der S9 von einem unbekannten Mannhomophob beleidigt, gewürgt, gestoßen, bespuckt und verletzt. Am BahnhofOstkreuz wird der 22-Jährige von dem Unbekannten mit einem unbekanntenGegenstand bedroht und bespuckt, bevor dieser die Bahn verlässt.

Polizei Berlin, 16.06.2016

07.06.2016 / Berlin-Friedrichshain

Eine 34-jährige Frau wird gegen 23.45 Uhr in der Frankfurter Allee von einem17-Jährigen rassistisch beleidigt und zu Boden gestoßen.

Polizei Berlin, 22.09.2016

22.05.2016 / Berlin-Friedrichshain

Kurz nach 8.00 Uhr wird ein 20-jähriger Mann in der Warschauer Straße voneinem 34-jährigen Mann, der Naziparolen ruft und den „Hitlergruß“ zeigt,rassistisch beleidigt und gegen das Brückengeländer am S-Bahnhof WarschauerStraße gedrückt. Zeug_innen greifen ein und rufen die Polizei. DieBundespolizei nimmt den Täter fest.

Polizei Berlin, 23.05.2016
berlinonline.de, 23.05.2016
rbb-online.de, 23.05.2016

21.04.2016 / Berlin-Friedrichshain

Gegen 15.40 Uhr wird eine 33-jährige Mutter mit ihrem Kind in derKochhannstraße von zwei unbekannten Männern rassistisch beleidigt. EineZeugin greift ein und sie wird von den Tätern angegriffen.

Polizei Berlin, 22.09.2016

18.04.2016 / Berlin-Friedrichshain

Gegen 1.00 Uhr wird das Taxi eines 35-jährigen Taxifahrers, das vor demOstbahnhof steht, aus einer Gruppe heraus mit einem gefüllten Pappbecherbeworfen. Als der Taxifahrer aussteigt, wird er auch beworfen und verletzt.Der 35-Jährige wird von einem 28-jährigen Mann rassistisch beleidigt.

Polizei Berlin, 18.04.2016
Tagesspiegel, 18.04.2016
rbb-online.de, 18.04.2016
Berliner Zeitung, 18.4.2016

07.04.2016 / Berlin-Friedrichshain U-Bahnhof Warschauer Straße

Gegen 21.25 Uhr wird ein 55-jähriger U-Bahnführer auf dem U-Bahnhof WarschauerStraße durch einen unbekannten Täter, der eine neonazistische Parole ruft,angegriffen.

Polizei Berlin, 27.02.2017

02.04.2016 / Berlin-Friedrichshain

Gegen 16.00 Uhr wird ein 45-jähriger Mann in der Boxhagener Straße, als erseine Wohnungstür öffnet, von einem 37-jährigen Mann homophob beleidigt, mitPfefferspray besprüht und mit einer Eisenstange geschlagen.

Polizei Berlin, 22.09.2016

08.01.2016 / Berlin-Friedrichshain

Eine 38-jährige Frau wird gegen 14.00 Uhr in der Hausburgstraße von einemAutofahrer rassistisch beleidigt. Die Frau wird von dem Fahrer, derausgestiegen ist, und einer unbekannten Frau geschlagen und getreten. Alssich eine Zeugin einmischt, fliehen die beiden unerkannt. Die 38-Jährigeerstattet später Anzeige bei der Polizei

Polizei Berlin, 9.01.2016
Berliner Zeitung, 9.01.2016

Angriffe in Berlin

Jahre

Bezirke

Die Zuordnung aller Angriffe zu dem Stadtplan ist noch in Arbeit.

Angriffszahlen für das Jahr 2016

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Grafiken-ReachOut-2016

PM-ReachOut-Angriffszahlen-2016

ReachOut-Angriffe-2008-2016

ReachOut-Karte_Berlin_2016

Tabelle-Bezirke-Tatmotiv-ReachOut-2016

chronik-2016_1

Definition Angriff/Gewaltat

Welche Angriffe/Gewalttaten werden von ReachOut als Monitoringstelle recherchiert, dokumentiert und statistisch ausgewertet?

Zusammenfassung

Um einen Angriff als extrem rechts, rassistisch, antisemitisch, gegen LGBTIQ* einzuordnen, stehen für ReachOut die Perspektiven und Wahrnehmungen der Betroffenen im Vordergrund. Darüber hinaus sollten weitere Anhaltspunkte zu den Tatumständen vorliegen. Zum Beispiel: Rassistische Beleidigungen, das Äußere der Betroffenen oder Bedro- hungen gegenüber politischen Gegner*innen im Vorfeld.
Weitere Kriterien für ReachOut sind die Art und Weise der Tat bzw. die spezifischen Tatumstände (unvermittelt, Opfer und Täter*innen kannten sich vorher nicht, etc.) und/oder die Einstellung der Täter*innen. Auch Bedrohungen und Nötigungen werden als Angriff definiert und gezählt. Sachbeschädigungen sind nur dann als Angriff zu werten, wenn dabei direkt Menschen gefährdet oder verletzt werden könnten (bspw. eine eingeworfene Scheibe, wenn sich in dem betreffenden Raum Menschen aufhalten oder aufhalten könnten) oder und wenn sie sich direkt oder indirekt gegen gezielt ausgewählte Personen (bspw. Politiker*innen, Engagierte gegen Rechtsextremismus) richten… Dagegen werden Gewaltdelikte im Sinne des Strafgesetzbuches wie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Taten gegen Polizist*innen im Einsatz, Eingriff in den Schiffs-, Luft-, Bahn- und Straßenverkehr von ReachOut nicht gezählt. Unsere Definition wurde gemeinsam mit den fachspezifischen Opferberatungen in den anderen Bundesländern entwickelt und ist die Grundlage für die Erfassung der Angriffe in einer gemeinsamen Datenbank. ReachOut benutzt für die berlinweite Chronik den Begriff „Angriff", der jedoch mit der Beschreibung der bundesweiten Beratungsstellen von "Gewalt" gleichzusetzen ist.

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