Chronik 2019

10.11.2019 / Berlin-Treptow

Am späten Nachmittag wird eine Person am Adlergestell gegenüber dem S-BahnhofAdlershof aufgrund von Anti-Schwarzem Rassismus von ca. acht Personengeschlagen, getreten und verletzt.

23.10.2019 / 23.10.2019 Berlin-Treptow S-Bahnhof Treptower Park

Gegen 19.00 Uhr wird ein 45-jähriger Mann beim Verlassen der S-Bahn am BahnhofTreptower Park von einem 30-jährigen Mann aufgrund von Anti-SchwarzemRassismus getreten.

Bundespolizei, 25.10.2019

23.10.2019 / Berlin-Treptow S-Bahnhof Treptower Park

Gegen 19.00 Uhr wird ein 45-jähriger Mann beim Verlassen der S-Bahn am Bahnhof Treptower Park von einem 30-jährigen Mann aus rassistischer Motivation getreten.

Bundespolizei, 25.10.2019

26.09.2019 / Berlin-Treptow

Ein 13-jähriges Mädchen und ein 16-jähriger Junge werden gegen 13.45 Uhr voneiner 49-jährigen Frau rassistisch beleidigt und durch Stoßen undHinausdrücken am Betreten eines Hauses in der Brückenstraße gehindert.

Polizei Berlin, 07.02.2020

22.09.2019 / 22.09.2019 Berlin-Treptow S-Bahn

Ein 31-jähriger Fußball-Fan wird in der S-Bahn in der Nähe des BahnhofsSchöneweide von einem unbekannten Mann rassistisch und antisemitisch beleidigtund mit Pfefferspray besprüht.

Polizei Berlin, 07.02.2020

21.08.2019 / Berlin-Treptow Bushaltestelle

Zwei unbekannte Männer werden gegen 20.45 Uhr an einer Bushaltestelle in Altglienicke von einem 20-jährigen Mann rassistisch beleidigt und angegriffen. Ein 16-Jähriger kommt dazu und schlägt auch auf die Unbekannten ein. Zeug_innen rufen die Polizei.

Polizei Berlin, 22.08.2019
Berliner Zeitung, 22.08.2019
Berliner Morgenpost, 22.08.2019

22.06.2019 / Berlin-Treptow

In der Nacht werden zwei Schüsse auf die Wohnungstür einer geflüchteten Familie in Adlershof abgegeben. Die Metallkugeln bleiben in der Tür stecken. Zuvor wurde die Familie wiederholt rassistisch motiviert beleidigt. Zaun und Briefkasten wurden zerstört.

17.06.2019 / Berlin-Treptow

Eine 15-jährige Jugendliche, die gegen 15.30 Uhr mit einem 19-Jährigen aneiner Bushaltestelle in der Straße Neue Krugallee im Plänterwald steht, wirdvon zwei unbekannten Radfahrern rassistisch beleidigt. Der 19-Jährige stelltsich schützend vor die 15-Jährige, als einer der Unbekannten einen Schlagringhervorholt und mehrfach versucht, die Jugendlichen zu schlagen. Ein Passantgreift ein und die Täter flüchten.

Polizei Berlin, 18.06.2019

12.06.2019 / Berlin-Treptow S-Bahnlinie 9

In der S-Bahn zwischen Treptower Park und Plänterwald wird wird eine Frau, die ein Kopftuch trägt, in Begleitung eines Mannes ist und ihr Baby auf dem Arm trägt, von einer unbekannten Person aus antimuslimischer Motivation beleidigt und massiv bedrängt. Als sie um Hilfe ruft, greifen zwei Mitfahrende ein.

09.06.2019 / Berlin-Treptow

Ein 31-jähriger Mann, der einen Imbisswagen in der Dörpfeldstraße in Adlershof betreibt, wird aus antimuslimischer Motivation massiv bedroht. Er entdeckt gegen 13.50 Uhr eine übelriechende Substanz und einen antimuslimischen Schriftzug an seinem Wagen. Der Schriftzug enthält eine Morddrohung.

Polizei Berlin, 11.07.2019
Tagesspiegel, 14.07.2019
taz, 15.07.2019
Neues Deutschland, 15.07.2019

01.06.2019 / 01.06.2019 Berlin-Treptow

Im Bezirk findet ein antimuslimischer Angriff statt. Auf Wunsch der Betroffenenwerden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

Reachout

01.06.2019 / 01.06.2019 Berlin-Treptow

Im Bezirk findet ein rassistischer Angriff statt. Auf Wunsch der Betroffenenwerden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

Reachout

20.05.2019 / Berlin-Treptow

In einem Wohnhaus in Adlershof werden rassistische Parolen, Morddrohungen und Hakenkreuze auf Haustüren und Briefkästen geschmiert.

19.05.2019 / Berlin-Treptow S-Bahnhof Treptower Park

Gegen 3.00 Uhr wird ein obdachloser Mann am S-Bahnhof Treptower Park von einer Gruppe von 10-15 Personen aus sozialdarwinistischer Motivation beleidigt, massiv bedroht und körperlich angegriffen. Zwei Männer greifen ein.

15.05.2019 / Berlin-Treptow Busbahnhof Schöneweide

Am Nachmittag wird ein Mann, der sich einmischt, als zwei Männer auf dem Busbahnhof Schöneweide in Johannisthal rassistische Parolen rufen, bedroht und von einem der Männer mit einer Spritze in den Oberschenkel gestochen.

22.03.2019 / Berlin-Treptow

Ein 49-jähriger Mann wird gegen 10.00 Uhr in der Köpenicker Landstraße aus einer Gruppe von drei Personen heraus von einem 14-jährigen Jugendlichen antisemitisch und rassistisch beleidigt, vor die Füße gespuckt und angerempelt.

Polizei Berlin, 17.06.2019

18.03.2019 / Berlin-Treptow

Ein 50-jähriger Mann wird gegen 14.00 Uhr in Johannisthal in der Eisenhutweg vor einem Baumarkt von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und angerempelt.

Polizei Berlin, 11.07.2019

06.03.2019 / Berlin-Treptow

Ein 32-jähriger Mann wird gegen 19.45 Uhr in einer Geflüchtetenunterkunft in der Kiefholzstraße von einem 33-jährigen Mann aus LGBTIQ-feindlicher Motivation an die Schulter gefasst und mit dem Tode bedroht.

Polizei Berlin, 17.06.2019

Angriffe in Berlin

Jahre

Bezirke

Die Zuordnung aller Angriffe zu dem Stadtplan ist noch in Arbeit.

Angriffszahlen für das Jahr 2019

Downloads

Diverse-Statistiken-2019

Gesamt_Angriffe-2019

PM-ReachOut-Angriffszahlen-2019_0

ReachOut-Angriffe-2009-2019

Tatmotive_in_Bezirken-2019

chronik-2019_0

Definition Angriff/Gewaltat

Welche Angriffe/Gewalttaten werden von ReachOut als Monitoringstelle recherchiert, dokumentiert und statistisch ausgewertet?

Zusammenfassung

Um einen Angriff als extrem rechts, rassistisch, antisemitisch, gegen LGBTIQ* einzuordnen, stehen für ReachOut die Perspektiven und Wahrnehmungen der Betroffenen im Vordergrund. Darüber hinaus sollten weitere Anhaltspunkte zu den Tatumständen vorliegen. Zum Beispiel: Rassistische Beleidigungen, das Äußere der Betroffenen oder Bedro- hungen gegenüber politischen Gegner*innen im Vorfeld.
Weitere Kriterien für ReachOut sind die Art und Weise der Tat bzw. die spezifischen Tatumstände (unvermittelt, Opfer und Täter*innen kannten sich vorher nicht, etc.) und/oder die Einstellung der Täter*innen. Auch Bedrohungen und Nötigungen werden als Angriff definiert und gezählt. Sachbeschädigungen sind nur dann als Angriff zu werten, wenn dabei direkt Menschen gefährdet oder verletzt werden könnten (bspw. eine eingeworfene Scheibe, wenn sich in dem betreffenden Raum Menschen aufhalten oder aufhalten könnten) oder und wenn sie sich direkt oder indirekt gegen gezielt ausgewählte Personen (bspw. Politiker*innen, Engagierte gegen Rechtsextremismus) richten… Dagegen werden Gewaltdelikte im Sinne des Strafgesetzbuches wie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Taten gegen Polizist*innen im Einsatz, Eingriff in den Schiffs-, Luft-, Bahn- und Straßenverkehr von ReachOut nicht gezählt. Unsere Definition wurde gemeinsam mit den fachspezifischen Opferberatungen in den anderen Bundesländern entwickelt und ist die Grundlage für die Erfassung der Angriffe in einer gemeinsamen Datenbank. ReachOut benutzt für die berlinweite Chronik den Begriff „Angriff", der jedoch mit der Beschreibung der bundesweiten Beratungsstellen von "Gewalt" gleichzusetzen ist.

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