Chronik 2021

15.11.2021 / Berlin-Steglitz S-Bahnhof Rathaus Steglitz

Ein 29-jähriger Mann wird gegen 16.00 Uhr auf dem S-Bahnhof Rathaus Steglitz von einem Unbekannten homophob beleidigt und angerempelt.

Polizei Berlin, 16.11.2021
queer.de, 16.11.2021

30.10.2021 / Berlin-Steglitz S-Bahnhof Rathaus Steglitz

Eine Frau, die mit ihren Kindern den S-Bahnhof Rathaus Steglitz in Richtung des Ausgangs Kuhligkshofstraße Albrechtstraße verlässt, wird auf der Treppe von einem entgegenkommenden Mann aufgrund von antischwarzem mit dem Ellenbogen in die Seite gestoßen. Der Mann, der in Begleitung einer Frau ist, erklärt, dass man in Deutschland rechts zu gehen habe.

16.09.2021 / Berlin-Steglitz

An einer Schule kommt es zu einem rassistischen Angriff durch ein*e Mitschüler*in. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen (ADAS)

03.07.2021 / Berlin-Steglitz

Ein 41-jähriger Vater, der gegen 18.30 Uhr mit seinen neun und elf Jahre alten Töchtern auf einer Wiese im Stadtpark Steglitz spielt, wird von einem 41-jährigen Mann rassistisch beleidigt und mit einem Messer bedroht. Die Mädchen laufen weinend weg, Passant*innen kommen dem Vater zur Hilfe und alarmieren die Polizei.

Polizei Berlin, 04.07.2021

28.05.2021 / Berlin-Steglitz Bushaltestelle

Eine 22-jährige Frau wird gegen 23.30 Uhr an einer Bushaltestelle in der Schloßstraße Ecke Grenzburgstraße von einem unbekannten Mann aus LGBTIQ*feindlicher Motivation beleidigt, mit der Faust ins Gesicht geschlagen und verletzt.

Polizei Berlin, 29.05.2021

03.05.2021 / Berlin-Steglitz S-Bahnhof Friedenau

Gegen 22.00 Uhr fordern zwei 19-jährige Männer zwei unbekannte Frauen auf, nicht weiter nationalsozialistische Parolen zu rufen. Ein 19-Jähriger wird daraufhin von einer der Unbekannten mit der Faust gegen den Kopf geschlagen und verletzt.

Polizei Berlin, 04.05.2021

03.03.2021 / Berlin-Steglitz

In der Albrechtstraße findet ein Angriff aus LGBTIQ*feindlicher und rassistischer Motivation statt.

Kleine Anfrage 18-27574

04.01.2021 / Berlin-Steglitz

Gegen 21.00 Uhr wird ein 28-jähriger Mann vor einem Wohnhaus in der Birkbuschstraße von einem 33-jährigen Mann antisemitisch beleidigt. Der 28-jährige Mann ruft die Polizei, die dem Täter einen Platzverweis erteilt. Danach kommt der 33-Jährige zurück und schlägt dem 28-Jährigen mit einem Messer auf den Handrücken.

Polizei Berlin, 05.01.2021
Jüdische Allgemeine, 05.01.2021
Berliner Morgenpost, 05.01.2021

Angriffe in Berlin

Jahre

Bezirke

Angriffszahlen für das Jahr 2021

Downloads

Angriffe im Vergleich zum Vorjahr

Entwicklung der Angriffszahlen

FMFW_Leitfaden_Diskriminierung_Nachbarschaften_barrierefrei

Pressemappe-ReachOut-Angriffe-2021

Tatbestände

Tatmotive im Vergleich

Tatmotive in den Berliner Bezirken

chronik-2021

Definition Angriff/Gewaltat

Welche Angriffe/Gewalttaten werden von ReachOut als Monitoringstelle recherchiert, dokumentiert und statistisch ausgewertet?

Zusammenfassung

Um einen Angriff als extrem rechts, rassistisch, antisemitisch, gegen LGBTIQ* einzuordnen, stehen für ReachOut die Perspektiven und Wahrnehmungen der Betroffenen im Vordergrund. Darüber hinaus sollten weitere Anhaltspunkte zu den Tatumständen vorliegen. Zum Beispiel: Rassistische Beleidigungen, das Äußere der Betroffenen oder Bedro- hungen gegenüber politischen Gegner*innen im Vorfeld.
Weitere Kriterien für ReachOut sind die Art und Weise der Tat bzw. die spezifischen Tatumstände (unvermittelt, Opfer und Täter*innen kannten sich vorher nicht, etc.) und/oder die Einstellung der Täter*innen. Auch Bedrohungen und Nötigungen werden als Angriff definiert und gezählt. Sachbeschädigungen sind nur dann als Angriff zu werten, wenn dabei direkt Menschen gefährdet oder verletzt werden könnten (bspw. eine eingeworfene Scheibe, wenn sich in dem betreffenden Raum Menschen aufhalten oder aufhalten könnten) oder und wenn sie sich direkt oder indirekt gegen gezielt ausgewählte Personen (bspw. Politiker*innen, Engagierte gegen Rechtsextremismus) richten… Dagegen werden Gewaltdelikte im Sinne des Strafgesetzbuches wie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Taten gegen Polizist*innen im Einsatz, Eingriff in den Schiffs-, Luft-, Bahn- und Straßenverkehr von ReachOut nicht gezählt. Unsere Definition wurde gemeinsam mit den fachspezifischen Opferberatungen in den anderen Bundesländern entwickelt und ist die Grundlage für die Erfassung der Angriffe in einer gemeinsamen Datenbank. ReachOut benutzt für die berlinweite Chronik den Begriff „Angriff", der jedoch mit der Beschreibung der bundesweiten Beratungsstellen von "Gewalt" gleichzusetzen ist.

weiterlesen im PDF