Chronik 2025

01.04.2025 / Berlin-Mitte U-Bahnhof Alexanderplatz

Ein 28-jähriger Mann, der mit zwei Begleitern gegen 13.20 Uhr im Bahnhof Alexanderplatz eine U-Bahn der Linie 8 verlässt, wird auf dem Bahnsteig von einem 26-jährigen Mann rassistisch beleidigt und gestoßen. Der 28-Jährige wird verletzt.

Polizei Berlin, 02.04.2025

19.03.2025 / Berlin-Mitte

Zwei 26-jährige Frauen werden gegen 19.30 Uhr in einem Lebensmittelgeschäft in der Friedrichstraße durch einen unbekannten Mann rassistisch beleidigt. Eine Frauen wird mit einem Einkaufskorb geschlagen, am Rücken getroffen und verletzt.

Polizei Berlin, 20.03.2025
Berliner Zeitung, 20.03.2025

04.03.2025 / Berlin-Mitte

Ein 20-jähriger Mann, der gegen 20.40 Uhr mit einem 21-jährigen Mann und einer 16-jährigen Jugendlichen auf der Friedrichstraße unterwegs ist, wird von einem Trio russisch sprechender Männer angesprochen. Als der 20-Jährige antwortet, aus der Ukraine zu kommen, wird er von dem Unbekannten mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der 20-Jährige erleidet eine Platzwunde an der Lippe.

Polizei Berlin, 05.03.2025

02.03.2025 / Berlin-Mitte

Fünf Männer werden in einem Zug der U-Bahnlinie 8 von einem Mann rassistisch beleidigt. Ein Zeuge, der Zivilcourage zeigt und versucht, die Situation zu deeskalieren, wird vom Täter ebenfalls beleidigt, bedroht und angespuckt. Der Vorfall ereignet sich zwischen den Stationen Pankstraße und Alexanderplatz.

Polizei Berlin, 03.03.2025

07.02.2025 / Berlin-Mitte

Ein 48-jähriger Mann wird gegen 20.30 Uhr im Eingangsbereich eines Lebensmittelgeschäfts am Bahnhof Friedrichstraße von einem 29-jährigen Mann rassistisch beleidigt und gestoßen. Der 29-Jährige wird festgenommen.

Polizei Berlin, 08.02.2025

31.01.2025 / Berlin-Mitte U-Bahn

Gegen 22.40 Uhr wird einem 25-jährigen Mann in einem U-Bahn-Waggon am Bahnhof Klosterstraße von zwei vermummten Männern, die eine verfassungsfeindliche Geste zeigen, aufgrund von antiasiatischem Rassismus in den Bauch getreten. Daraufhin wechselt der 25-Jährige zusammen mit seiner Begleiterin in einen anderen Waggon.

Polizei Berlin, 01.02.2025
Tagesspiegel, 02.02.2025

Angriffe in Berlin

Jahre

Bezirke

Definition Angriff/Gewaltat

Welche Angriffe/Gewalttaten werden von ReachOut als Monitoringstelle recherchiert, dokumentiert und statistisch ausgewertet?

Zusammenfassung

Um einen Angriff als extrem rechts, rassistisch, antisemitisch, gegen LGBTIQ* einzuordnen, stehen für ReachOut die Perspektiven und Wahrnehmungen der Betroffenen im Vordergrund. Darüber hinaus sollten weitere Anhaltspunkte zu den Tatumständen vorliegen. Zum Beispiel: Rassistische Beleidigungen, das Äußere der Betroffenen oder Bedro- hungen gegenüber politischen Gegner*innen im Vorfeld.
Weitere Kriterien für ReachOut sind die Art und Weise der Tat bzw. die spezifischen Tatumstände (unvermittelt, Opfer und Täter*innen kannten sich vorher nicht, etc.) und/oder die Einstellung der Täter*innen. Auch Bedrohungen und Nötigungen werden als Angriff definiert und gezählt. Sachbeschädigungen sind nur dann als Angriff zu werten, wenn dabei direkt Menschen gefährdet oder verletzt werden könnten (bspw. eine eingeworfene Scheibe, wenn sich in dem betreffenden Raum Menschen aufhalten oder aufhalten könnten) oder und wenn sie sich direkt oder indirekt gegen gezielt ausgewählte Personen (bspw. Politiker*innen, Engagierte gegen Rechtsextremismus) richten… Dagegen werden Gewaltdelikte im Sinne des Strafgesetzbuches wie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Taten gegen Polizist*innen im Einsatz, Eingriff in den Schiffs-, Luft-, Bahn- und Straßenverkehr von ReachOut nicht gezählt. Unsere Definition wurde gemeinsam mit den fachspezifischen Opferberatungen in den anderen Bundesländern entwickelt und ist die Grundlage für die Erfassung der Angriffe in einer gemeinsamen Datenbank. ReachOut benutzt für die berlinweite Chronik den Begriff „Angriff", der jedoch mit der Beschreibung der bundesweiten Beratungsstellen von "Gewalt" gleichzusetzen ist.

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