Laut Opferberatung viele Bedrohungen und Angriffe
Extremismus
Dunkelhäutige Menschen, Frauen mit Kopftüchern oder schwule Paare sind in Berlin
nicht zu jeder Zeit an jedem Ort sicher vor Übergriffen. Das berichten
Betroffene, aber zeigen auch die Zahlen von Initiativen. ...
dpa
Mordfall Bektaş: Initiative fordert Untersuchung
Nach sieben Jahren ist der Mord an dem jungen Neuköllner Burak Bektaş noch immer
nicht aufgeklärt.
von Antea Obinja
Berlin. Angehörige des vor sieben Jahren in Neukölln erschossenen Burak Bektaş und eine Initiative zur Aufklärung des Mordes fordern einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der die Arbeit des Landeskriminalamtes (LKA) Berlin beleuchten soll. Der 22-jährige Bektaş wurde am Abend des 5. April 2012 unweit von seinem Zuhause im Süden Neuköllns auf offener Straße von einem Unbekannten getötet, als dieser gezielt und scheinbar ohne Motiv auf die Jugendlichen schoss. Alex A. und Jamal A., damals 16 und 17 Jahre alt und mit Bektas unterwegs, wurden schwer verletzt. Bektaş erlag später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. ...
Berliner Beratungsstelle: Zahlen zu rassistischen Angriffen
Berlin. Die Berliner Opferberatungsstelle ReachOut stellt heute ihre Zahlen zu rechten, rassistischen und antisemitischen Angriffen im Jahr 2018 vor. Dabei äußert sich laut Ankündigung auch eine Expertin zu den Folgen für Kinder und Jugendliche, die Opfer solcher Taten werden. ...
Weniger Rassistische Gewalt, aber keine Entwarnung
Berlin. In Berlin ist die Zahl rechter, rassistischer und antisemitischer Angriffe nach Einschätzung der Opferberatungsstelle ReauchOut deutlich zurückgegangen. Demnach wurden im Vorjahr 267 Angriffe und damit 113 weniger als noch 2016 registriert. Obwohl die Angriffe um fast 30 Prozent sanken, gebe es keine Entwarnung, sagte Sabine Seyb von der Beratungsstelle am Dienstag in Berlin. Mindestens 374 Menschen seien verletzt, gejagt und massiv bedroht worden, darunter auch 22 Kinder.
Trotz des Rückgangs auch in anderen Bundesländern bleibe Berlin die Hauptstadt der Angriffe (statistisch 7 pro 100 000 Einwohner), sagte Seyb. Zu den meisten Taten kam es im Innenstadt-Bezirk Mitte mit vielen Partytreffs (60 Taten).
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Drei Millionen Euro für 40 Projekte gegen Rechts
Die Berliner AfD fordert einen "Subventionsstopp" für durch das Land geförderte Projekte gegen Rechtsextremismus. Wie aus der Antwort der Senatsjustizverwaltung auf mehrere Anfragen des Abgeordneten Ronald Gläser hervorgeht, wurden rund 40 solcher Projekte im vergangenen Jahr mit knapp drei Millionen Euro gefördert. Mehr als eine Million Euro ging dabei an die Opferberatung "ReachOut" sowie die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus...
Rechte Gewalt Zahl der Opfer von rechten Straftaten in Berlin steigt stark
In Berlin werden immer mehr Menschen von Rechtsextremisten angegriffen. Im vergangenen Jahr zählte die Polizei mit 156 Opfern fast doppelt so viele wie im Jahr 2014. Damals waren noch 86 Menschen angegriffen worden.
Diese Zahlen nannte die Senatsverwaltung für Inneres auf eine parlamentarische Anfrage der SPD. Auch die Zahl der als rechtsextrem eingestuften Delikte erreichte im vergangenen Jahr einen Höchststand. Nach 1560 Straftaten im Jahr 2014 waren es im vergangenen Jahr 1655.
Gewalttaten stark angestiegen
Die meisten der registrierten Delikte fallen in den Propagandabereich. Dazu zählt beispielsweise das Zeigen des Hitlergrußes oder anderer verbotener Symbole. Die Zahl dieser Straftaten ist mit 774 im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Überproportional angestiegen ist dagegen die Zahl der Gewalttaten. 2014 zählte die Polizei 108 Übergriffe, im vergangenen Jahr waren es 143. Dabei wurden 81 Menschen leicht und drei schwer verletzt. 42 Opfer kamen ohne Blessuren davon, bei 30 weiteren ist der Grad der Verletzung laut Statistik nicht bekannt...