Medienauswahl

Über ReachOut und unsere Themen

Debatte über tödliche Polizeigewalt – „Ich kriege keine Luft!“

Regelmäßig ersticken Menschen, weil sie von der Polizei bäuchlings auf dem Boden liegend fixiert werden. KOP fordert ein Verbot dieser Praxis.

BERLIN taz | In der Nacht auf den 4. November 2019 gerät der Schwarze Zefanias M. im U-Bahnhof Hermannstraße in eine zunächst verbale Auseinandersetzung mit Sicherheitskräften. Die Polizei wird gerufen – und behandelt M. sofort wie einen Beschuldigten. Die Situation eskaliert, M. wird geschlagen und bäuchlings auf dem Boden fixiert. „Ich kriege keine Luft!“, habe er gerufen, doch die Polizisten hätten minutenlang nicht von ihm abgelassen. Mehrfach sei er ohnmächtig geworden.

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Rassistische Attacke auf Dreijährigen: „Die Hemmschwelle sinkt“

Sabine Seyb von der Opferberatungsstelle Reach Out über rassistische Angriffe auf Kinder und was die Gesellschaft dagegen tun kann.

taz:

Anfang der Woche wurde ein dreijähriges Kind in Zehlendorf von einer Frau mit wohl rassistischer Motivation körperlich angegriffen. Passiert so etwas öfter?

Sabine Seyb:

Wenn wir unsere Statistik anschauen, beobachten wir eine erschreckende Kontinuität von rassistischen Angriffen auf Kinder und Jugendliche. Von Anfang 2018 bis Ende Juni 2022 haben wir 170 Fälle registriert, in denen Kinder von rassistischer Gewalt betroffen waren. Im selben Zeitraum waren 101 Jugendliche betroffen. Dann gibt es auch die Taten, bei denen Kinder dabei sind und zuschauen müssen, wenn ihre erwachsenen Begleitpersonen von rassistischer Gewalt betroffen sind. Das waren im gleichen Zeitraum etwa 64 Kinder. Die psychischen Folgen sind für die Kinder und Jugendlichen und für ihre Familien häufig schwerwiegend. Die Betroffenen erleben die Angriffe oft als besonders traumatisch, weil Passant*innen meistens nicht eingreifen und helfen.

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Tod durch Polizeischüsse

Bündnis kritisiert Staatsanwaltschaft

Mehrere Organisationen bezweifeln, dass Polizisten im September einen Flüchtling aus Notwehr erschossen haben. Die Einstellung des Verfahrens sei ein „Skandal“.

Ein „Solidaritätsbündnis“ von Flüchtlingsrat, der Beratungsstelle Reachout sowie der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt erhebt schwere Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft. Dass diese die Ermittlungen gegen mehrere Polizeibeamte wegen des Todes des Flüchtlings Hussam Fadl Hussein eingestellt habe, sei ein „Skandal“, sagte Biplab Basu von Reachout am Mittwoch der taz.

Damit seien die Ermittler allein der Version der Polizei gefolgt, die mit Notwehr argumentiert hatte. „Dabei gibt es mehrere Aussagen von Zeugen, die daran Zweifel aufkommen lassen. Aber die werden unter den Teppich gekehrt.“...

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Rechte Gewalt in Berlin - Böser Boom Rassismus

Die Zahl rassistischer Vorfälle nimmt berlinweit stark zu, melden Reachout und die Berliner Register. Es gebe einen deutlichen Bezug zur Flüchtlingsdebatte. ...

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